Ich ging vorbei an dem Getränkemarkt, vorbei an der Kneipe aus der es immer nach schalem Bier roch und arme, zwielichtige Gestalten meist aus dem Dunkeln der Kneipe nach draußen blickten. Kurz schoss mir ein Schreckgedanke durch den Kopf: “Werd ich auch bald da drin sitzen und mein Leben auf der Straße vorbei ziehen sehen?“
Ich ging hastig weiter, den Gedanken augenblicklich verdrängend und wies meine Augen an nach meinem Auto Ausschau zu halten. Da stand es auch schon, einige Meter vor mir, eingeparkt wie sollte es auch sonst sein in diesem Stadtteil.
Ich hatte tausend wirre, undefinierte Gedanken in meinen Kopf. Spürte ferner zu meinem bestehenden Empfinden der Erleichterung, ein neues, sich anschleichendes Gefühl.
Den Autoschlüssel hielt ich bereits in der Hand als ich vor meiner Fahrertür stand. Ich besitze noch eines der älteren Modele ohne Zentralverriegelung und Öffnung per Knopfdruck. Oldshool eben und schon seit Jahren fahrtüchtig und sehr zuverlässig.
Ein neueres Auto brauche ich auch gar nicht und abgesehen davon wird ein neues in nächster Zeit finanziell nicht drin sein. Da war es wieder! Der verdrängte Gedanke von vorhin an der Kneipe, ja es war eindeutig Angst die in mir hoch kroch. Ich spürte es deutlich, die Angst über meine Zukunft breitete sich bleiern in mir aus, während ich auf meinem Autositz platz nahm.
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